Jugendgottesdienst in der Nachfolge Jesu

Am Dienstag 20. Februar war in der Diesenhofer Stadtkirche ein herausragender Jugendabend angesagt: Unter dem Motto: „Follow me – folge mir“ wurden Männer und Frauen aus dem neuen Testament vorgestellt, die sich kompromisslos der Sache Jesu verschrieben haben. Die Band machte einen äusserst temperamentvollen Einstieg mit imposanten Glaubensliedern, die sich in rhythmischer Begeisterung wellenförmig ausbreiteten. Die Vorbereitungsgruppen für Technik und Dekoration hatten für eine geschmackvoll buntfarbene Ausschmückung des Kirchenschiffs gesorgt mit aufregenden Lichteffekten. Der Abend war ein perfektes Zusammenspiel von Mensch und Unterhaltungstechnik im Geist der religiösen Hingabe. Es war eine locker-fröhliche und vertrauensvolle Stimmung, die auf dem Podium und im Publikum unwiderstehlich um sich griff.

Verbindlicher Auftrag

Das Diessenhofer Jugendtheater präsentierte Petrus, Jakobus, Johannes, Levi und Maria Magdalena. In farbenfrohen Kostümen und mit provozierenden Dialogen führten die jungen Schauspieler vor Augen, wie unvermittelt und direkt jene Leute in die Nähe von Jesus geraten: wie schlicht und einfach sie zu Jüngern werden – quasi wie von selbst, urplötzlich, ohne viel Aufhebens. Humorvoll zeigten die Sekundarschüler, wie schnell dabei berufliche, familiäre oder sonstige Bindungen platzen: Man lässt buchstäblich alles liegen und stehen. Sofort, an Ort und Stelle, wird gestartet zu einem spannenden, nicht ungefährlichen, aber extrem lohnenden Weg.

Besuch aus dem Kloster

Danach traten die jugendlichen Moderatorinnen Lea Sommer und Nadine Birk ans Mikrofon: Sie interviewten Bruder Hans Lenz, Franziskaner-Mönch aus der Insel Werd bei Stein am Rhein und besonderer Gast dieses Abends. Er erzählte vom Rhythmus des Klosterlebens, das eine harmonische, fein getaktete Mischung aus Gebet und Arbeit sei. Auch das leibliche Wohl komme auf der Insel Werd nicht zu kurz, betonte Bruder Hans – obwohl jetzt gerade Fastenzeit sei, der er sehr viel Positives abgewinnen könne.

Einer für alle – alle für einen

Religionslehrerin und Diakonin Karin Schmid lobte diese Aussagen als vorbildlich: Auch wer im weltlichen Leben stehe, könne sich ein Beispiel an der einfachen, konzentrierten Tagesgestaltung der Mönche und Nonnen nehmen, die im Auftrag Jesu unterwegs sind, sagte sie in ihrer Predigt. „Jeder folgt irgend jemandem. Gebe Gott, dass wir die richtige Wahl treffen. Genau wie Mönche und Nonnen sich an Jesus orientieren, tun wir es: Folgen wir ihm und nicht irgendwelchen Influencern im Internet,“ unterstrich Frau Schmid. Christus sei die allererste Wahl. Durch seine perfekte Fairness habe er es verdient, dass wir uns ohne wenn und aber auf seine Seite schlagen. Wer das tue, werde Teil der göttlichen Familie. Jesus kenne jeden von uns besser, als man sich selber kennt, und fördere uns passgenau, exakt zugeschnitten auf das Begabungsprofil jedes Einzelnen. Das geschehe nach dem Motto: Einer für alle – alle für einen. Auf diese Weise bringe Christus ein weltweit gutes, schönes und friedvolles Netzwerk in Bewegung. „Werden wir ein Dreamteam mit Jesus,“ appellierte die Rednerin an das jugendliche Publikum samt anwesenden Eltern und Grosseltern. Bei knackigen Hotdogs, kühlem Eistee und flotter Unterhaltung klang der Abend aus. Der nächste Jugendgottesdienst ist am 19. März mit dem Rapper und Songwriter Copain.

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