„Superheld der Nächstenliebe“ lautete das Motto am 20. November abends.
Eine grosse Menge roter Herzen in Form von Luftballons flog in der Stadtkirche von Mensch zu Mensch. 50 Kerzen zündeten die Schüler im Chorrau an und signalisierten, wie wichtig ihnen der Respekt unter den Menschen ist. Sodann gestalteten sie ein Theaterstück über Martin von Tours (316-397), zeitlich passend zum Martini-Markt im Städtli.
Dieser römische Soldat reitet mit seinen Kameraden durch eine kalte Winternacht und stoppt vor dem Stadttor. Mit dem Schwert teilt er seinen Offiziersmantel. Die eine Hälfte schenkt er einem Bettler, der hilflos im Schnee liegt, und rettet ihn vorm Erfrierungstod.
An diese gute Tat knüpfte Religionslehrerin Karin Schmid an. Sie schlug die Brücke zu Jesus Christus. Dieser sei wie Martin den Behinderten und Kranken intensiv beigestanden. Er habe sein Leben sogar für die Menschheit geopfert. „Natürlich haben wir nicht dieselbe Heilungskraft wie Jesus“, räumte Karin Schmid ein. „Aber anpacken, wo Not am Mann ist, das kannst und sollst du“, rief sie alle miteinander auf. „Hör genau hin und bring genug Zeit mit, wenn du spürst, dass jemand deine Hilfe braucht!“
Die Band spielt locker auf, begleitet von rhythmischen Klatschen. Drei Moderatoren führen humorvoll durch das Programm. Fünf Ton- und Bildtechniker sorgten für reibungslosen Ablauf. Diese Jugendgottesdienste sind eine Bereicherung für das ganze Städtli und bald auch für die Region.
(Pfarrer Gottfried Spieth)
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